Attosekundenphysik an Nadelspitze verstehen – veröffentlicht in Nature
Die Attosekundenphysik, auch Starkfeldphsyik genannt, basiert darauf, dass Elektronen auf der Attosekunden-Zeitskala von etwas emittiert werden, und darauf im intensiven optischen Feld beschleunigt werden. Ein Teil der Elektronen wird sogar zurückgetrieben und kollidiert mit dem sie emittierenden Körper. Seit ca. 30 Jahren ist diese Art von Physik an Atomen und Molekülen erforscht worden, seit guten 15 Jahren auch an der Oberfläche von Metallen, nämlich an scharfen Metallspitzen. Philip Dienstbier, Timo Paschen mit Hilfe von Kollegen von der Uni Konstanz und unseren Theoriekollegen aus Rostock haben das Verständnis der Attosekundenphysik an diesen Metallnadelspitzen jetzt um einen gr0ßen Schritt vertiefen können. Wir haben dazu extrem kurze Laserimpulse auf die Spitzen geschickt, die aus zwei Farben zusammengesetzt waren. In einer kombiniert experimentell-theoretischen Untersuchung konnten wir herausarbeiten, dass z.B. die Emisisionszeit für die Elektronen in unserem Parameterbereich im Bereich von 700 Attosekunden liegt – und vor allem konnten wir dies erstmals auf einige Dutzend Attosekunden genau messen. Diese Ergebnisse sind soeben in Nature erschienen, s. hier. Hier findet sich eine Pressemitteilung der FAU dazu.